Immer wieder erleben wir Debatten darüber, ob F1-Autos derzeit zu einfach zu handhaben sind. So erklärte Romain Grosjean kürzlich, dass selbst das Fahren eines Go-Karts körperlich anspruchsvoller sei als in der Formel 1. F1-Neuling Lando Norris sagte zu diesem Thema: „F2 ist körperlich anspruchsvoller als F1.“
F1-Rennwagen lassen sich dank Servolenkung leichter steuern. In F2 gibt es kein solches Dienstprogramm. Generell fühlt sich Lando Norris in seinem McLaren F1-Auto besser als im letztjährigen F2-Auto. Er hatte von Beginn der Saison an ein gutes Gefühl bei McLaren. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in den guten Ergebnissen des 19-Jährigen in der Qualifikation wider.
In dieser Saison schlug er bereits sieben Mal seinen deutlich erfahreneren Teamkollegen Carlos Sainz, zuletzt vier Mal in Folge. „Am Anfang war es sehr schwierig, eine gute Runde zu fahren. Aber trotzdem fühle ich mich im Auto besser als letztes Jahr“, sagte Norris.
In der F1 ist es nicht einfacher als in der F2, wenn wir uns die schnelle Qualifikationsrunde ansehen. Aber Norris hat einfach ein besseres Gespür für das Auto und weiß genau, wann er am Limit sein kann. Darüber hinaus arbeitet er gut mit der Mannschaft zusammen, was sich auch an seiner guten Qualifikationsbilanz zeigt.
„Ich habe letztes Jahr in der Qualifikation nicht mein Bestes gegeben“, sagt der selbstkritische junge Brite. Er belegte 2018 hinter George Russell den zweiten Gesamtrang, stand aber nur einmal auf der Pole, während sein Landsmann und F2-Champion die ersten fünf Startplätze belegte. Aus diesem Grund arbeitete er gezielt in diesem Bereich und seine Arbeit hat sich eindeutig gelohnt.