Ford will weiterhin Mustangs mit V8-Motoren bauen

Was haben die Gallier um Asterix mit den Amerikanern von Ford gemeinsam? Beide leisten erfolgreich Widerstand gegen den repressiven Mainstream. Während Asterix und seine Dorffreunde sich erfolgreich gegen die Übermacht der Römer gewehrt haben, widersetzt sich Ford weiterhin dem aktuellen Trend und bleibt bei seinem besten Auto – dem Mustang. Natürlich mit V8-Motor. Halleluja!

Vom einstigen Glanz der Mustang- oder Muscle-Cars ist nicht mehr viel übrig geblieben. Chevy Camaro? Es ist weg. Dodge Challenger? Auch Geschichte. Ganz zu schweigen von ehemaligen Legenden wie dem Pontiac Firebird oder dem GTO. Zumindest Camaro und Challenger feierten ihren Abschied mit brutalen Sondermodellen wie der „Collectors Edition“ oder dem „Black Ghost“. Ford feiert etwas ganz anderes: sein Engagement für das V8-Muscle-Car!

Ford wird auf V8-Motoren in Mustangs bestehen, bis sie endgültig verboten werden.

Laut Laurie Transou, weltweite Chefingenieurin für Fords Mustang, plant Ford, den V8-Motor so lange wie möglich weiter zu produzieren und zu verkaufen. Diese Entscheidung basiert auf der Überzeugung, dass weiterhin eine starke Nachfrage nach leistungsstarken Verbrennungsmotoren besteht. Ford Mustangs, insbesondere Modelle wie der Mustang Dark Horse mit einem 5,0-Liter-V8-Motor und der Mustang GTD mit einem 5,2-Liter-V8-Motor, erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Fahrzeuge bieten nicht nur beeindruckende Leistungswerte, sondern auch ein Fahrerlebnis, das von vielen Enthusiasten geschätzt wird. Die Faszination, der markante Sound und die Kraft des V8-Motors sind Aspekte, die Elektrofahrzeuge noch nicht zufriedenstellend nachahmen können, wobei natürlich die Frage aufkommt, ob das sinnvoll ist.

Ein weiterer Grund für die Entscheidung von Ford, sich für den V8-Motor zu entscheiden, ist die Unsicherheit über zukünftige Vorschriften. Obwohl es viele Ankündigungen und Zielvorgaben zum Verbot von Verbrennungsmotoren gibt, stehen viele dieser Termine noch nicht fest oder wurden bereits verschoben. Außerdem haben sich viele Automobilhersteller und Länder Null-Emissions-Ziele gesetzt. Diese Unsicherheiten geben Ford die Möglichkeit, weiterhin auf bewährte Technologien zu setzen, solange Nachfrage besteht und keine strengen regulatorischen Anforderungen bestehen.

Ford betont zudem, dass die Entscheidung, die Produktion von V8-Motoren fortzusetzen, den Wünschen der Kunden entspreche. Solange eine Nachfrage nach Fahrzeugen mit V8-Motoren und Schaltgetriebe besteht, lässt Ford Herzensbrecher wie den Mustang Dark Horse nicht los. Dies spiegelt sich auch in der Entscheidung wider, weiterhin Handschaltgetriebe anzubieten, da diese bei vielen Autofahrern beliebt sind. Kunden vieler anderer Marken können davon nur träumen. Ford ist übrigens nicht der einzige Hersteller, der bei traditionellen Motoren geblieben ist. Auch andere Luxus- und Sportwagenhersteller wie Pagani und Bugatti setzen weiterhin auf leistungsstarke Verbrennungsmotoren. Diese Unternehmen behaupten, dass die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen weiterhin besteht und sie ihren Kunden das bieten wollen, was sie wollen.

Aus der Sicht eines Benzin-Enthusiasten kann die Philosophie von Ford nur gelobt werden. Darüber hinaus ist es keine schlechte Marketingstrategie, sich als Kämpfer für den Verbrennungsmotor hervorzutun. Wie sich das jedoch mit elektrisch betriebenen Produkten wie dem Mustang Mach-E oder Capri vereinbaren lässt, ist eine andere Frage.

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