Nach einem regelrechten Boom in den 2000er-Jahren schwächeln Cabriolets nun auf dem Automobilmarkt. Vor allem die ganz Kleinen sind fast vollständig verschwunden. Wer mit offenem Dach fahren möchte, muss oft tief in die Tasche greifen. Umso erfreulicher ist es, dass Mini seinem kleinen Spaß an der frischen Luft treu bleibt und dem Cabrio ein großes Makeover verpasst.
Auch die Traditionsmarke selbst scheint sehr zufrieden: „Wir sind sehr stolz, unseren Kunden in der aktuellen Mini-Familie ein echtes Cabrio anbieten zu können“, sagt Stefan Richmann, Markenmanager von Mini. Also blieb dieser kleine offene Camper. Es wäre schade, wenn es genau 20 Jahre nach seiner Vorstellung auf dem Genfer Autosalon 2004 enden würde.
Mini Cooper Cabrio: Exterieur
Dies ist jedoch nicht verwunderlich – das Unternehmen hat sich bereits für 2021 auf ein Cabriolet festgelegt und beschlossen, dieses mit einer Modellaktualisierung fortzusetzen. Für die nächste Frischluftsaison entspricht es nun der aktuellen Modellgeneration, die bereits aktualisiert wurde. Die Front wird von einem achteckigen Kühlergrill dominiert, auf der horizontalen Halterung ist ein kleiner Radarsensor montiert. LED-Scheinwerfer mit drei verschiedenen Lichtsignaturen gehören zur Serienausstattung. Animation zur Begrüßung und Verabschiedung oder bis zum nächsten Mal.
Das vollautomatische Softstoffdach öffnet sich bei einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h in 18 Sekunden vollständig, auch die Fenstergitter und Seitenscheiben senken sich ab. Der umgekehrte Vorgang dauert nur 15 Sekunden. Der integrierte Überrollschutz versteckt sich hinter den hinteren Kopfstützen und wird aktiviert, sobald die zentrale Sicherheitselektronik die Gefahr eines Umkippens erkennt.
Mini Cooper Cabrio: Innenraum
Bei geschlossenem Dach stehen 160 Liter Gepäckraum zur Verfügung. Im geschlossenen Zustand beträgt das Volumen 215 Liter, das sind fünf Liter mehr als beim Dreitürer. Das schwarze Verdeck ist optional auch mit einem grauen Union Jack erhältlich. Für diejenigen, die einen sportlicheren Look bevorzugen, ist das Mini Cooper Cabrio im John Cooper Works (JCW)-Design mit eigenem Front- und Heckdesign erhältlich.
Im Innenraum dominieren reduzierte Details und textile Flächen... und natürlich das bekannte Pizza-Infotainmentsystem – ein OLED-Bildschirm mit 240 mm Durchmesser. Außerdem gibt es am Fahrzeug eine typische Kippschalterleiste. Hinter dem Lenkrad werden wichtige Informationen auf dem Head-up-Display in das Sichtfeld des Fahrers projiziert.
Bei den Sitzen können Sie zwischen grauen oder schwarzen Sitzen in einer Kombination aus Kunstleder und einer Textilsilhouette in Blau wählen; JCW-Sportsitze aus Kunstleder in Beige und Nachtschattenblau mit kontrastierenden Akzentnähten sind ebenfalls erhältlich. Wer sich hingegen für den JCW Trim entscheidet, erhält Sportsitze in schwarzem Kunstleder mit mehrfarbigem Strick im Schulterbereich und roten Akzentnähten.
Mini Cooper Cabrio: Motoren
Das Cabrio wird mit drei Vierzylindermotoren erhältlich sein. Der Einstiegsmotor des Mini Cooper C Cabrio ist mit 120 kW/163 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm erhältlich. Damit beschleunigt das Cabrio aus der Stadt in 100 Sekunden auf 8,2 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 220 km/h.
Etwas schneller ist das Mini Cooper S Cabrio mit dem bekannten 150 kW/204 PS starken Motor. Mit einem maximalen Drehmoment von 300 Nm beschleunigt er in 0 Sekunden von 100 auf 6,9 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 237 km/h. Die Details zum John Cooper Works Trim, dessen elektrische Version nächste Woche auf dem Pariser Autosalon der Öffentlichkeit vorgestellt wird, sind noch nicht endgültig.
Mini Cooper Cabrio: Preise
Das neue Mini Cooper Cabrio wird im Februar 2025 in Deutschland zum Preis von 31.200 Euro erhältlich sein.