Der Ford Mustang I stellt das erste Kapitel des legendären Modells des amerikanischen Unternehmens dar. Der 1962 als innovatives Konzeptauto gebaute Mustang I nahm mit seinem Mittelmotor und der Aluminiumkarosserie einige Schlüsselelemente vorweg, die spätere Ford-Modelle beeinflussen würden. Obwohl sich sein Design stark vom endgültigen Serienmodell unterschied, führte dieser Prototyp zum ersten Mal in der Geschichte den Namen Mustang ein.
Geburt
Der Ford Mustang I ist ein zweisitziges Konzeptauto mit Mittelmotor und Aluminiumkarosserie. Er war mit einem Vierzylindermotor ausgestattet und markierte einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Marke Ford, unterschied sich jedoch in vielerlei Hinsicht vom endgültigen Serienmodell. Der Name „Mustang“ wurde vom Designer John Najjar vorgeschlagen und war von der P-51 Mustang aus dem Zweiten Weltkrieg inspiriert. Der Mustang I wurde unter der Leitung der Fairlane Group unter der Leitung von Lee Iacocca mit dem Ziel entwickelt, einen Sportwagen zu schaffen, der mit Modellen wie der Chevrolet Corvette konkurrieren kann.




Der Mustang I wurde für den Wettbewerb in der FIA-G-Klasse entwickelt und verfügte über ein innovatives Layout. Für das Design waren vor allem Eugene Bordinat und Philip T. Clark verantwortlich, während Renningenieur Roy Lunn das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen vorne entwickelte. Das Auto verfügt über den aus den Ford-Modellen 1,5M und 4M bekannten 12-Liter-V15-Cardinal-Motor, der zusammen mit dem Getriebe hinter dem Cockpit untergebracht ist und so für eine kompakte und effiziente Anordnung sorgt.
Erste Schritte und Entwicklung
Der Mustang I feierte sein offizielles Debüt am 7. Oktober 1962 beim Großen Preis der Vereinigten Staaten in Watkins Glen, New York. Hier präsentiert Testfahrer Dan Gurney, ebenfalls Formel-1-Rennfahrer, den Prototyp, der eine Geschwindigkeit von 190 km/h erreicht. Dieses Ereignis erregte großes mediales und öffentliches Interesse und nährte Gerüchte über die mögliche Produktion eines Ford-Sportwagens als Konkurrenz zur Corvette. Trotz des Interesses war das Fahrzeug aufgrund seiner technischen Komplexität nicht für die Massenproduktion geeignet.




In den nächsten zwei Jahren wurde der Mustang I auf zahlreichen Automessen gezeigt und erregte weiterhin die Aufmerksamkeit von Enthusiasten, kam jedoch nie in die Nähe der Produktion. Im Jahr 1963 stellte Ford den Mustang II vor, einen traditionelleren Prototyp, der auf der Ford Falcon-Plattform basierte und näher am Serienmodell lag.
Obwohl der Mustang I nicht in Serie ging, ist sein Einfluss auf die Mustang-Serie, die zu einer Automobil-Ikone geworden ist, deutlich erkennbar. Das einzige funktionsfähige Exemplar des Mustang I befindet sich heute im Henry Ford Museum in Dearborn, Michigan.