Wenn Sie gefragt würden, wie oft Sie im vergangenen Jahr die Worte „neuer Elektro-SUV“ gehört haben, bräuchten Sie wahrscheinlich mehr als zwei Hände, um Ihre Finger abzuzählen. Auch Wiederaufleben alter Modelle sind keine Seltenheit mehr. In der Regel beschließen Marken, die prestigeträchtigsten und bekanntesten Namen wiederzubeleben, aber dieses Mal bringt Toyota einen Namen zurück, der zwar ziemlich in Vergessenheit geraten ist, Kenner aber dennoch beeindrucken wird. Dabei handelt es sich natürlich um den Urban Cruiser, einst ein kleiner, robuster SUV mit Allradantrieb, doch der Neue verspricht etwas anderes in einem der derzeit angesagtesten Segmente.
Einigen von Ihnen wird die Form auf den ersten Blick recht bekannt vorkommen, und Sie haben Recht. Der neue Urban Cruiser hat auch einen Schwester-Suzuki Vitara, der kürzlich vorgestellt wurde. Die Modelle sind das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Toyota und Suzuki, tatsächlich unterscheiden sie sich nur im Design, aber unter der Karosserie sind sie praktisch gleich. Der neue Urban Cruiser wird daher über ein robustes Design, einen geräumigen Innenraum und einen interessanten Antriebsstrang verfügen.
Das Design des neuen Urban Cruiser ist unverkennbar Toyota, aber mit etwas mehr Charakter. Die Frontpartie übernahm die neue „Hammerhai“-Designsprache von Toyota, während die Designer am Heck mit Rücklichtern, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken, etwas gewagter vorgingen. Von der Größe her ist der Urban Cruiser 428 cm lang, 180 cm breit und 164 cm hoch. Was bedeutet das? Damit ist er 10 cm länger als der Yaris Cross und 18 cm kürzer als der Corolla Cross und schließt damit die Lücke zwischen diesen Modellen recht gut. Natürlich wird es ihn, wie es sich für ein modernes SUV gehört, auch in zweifarbigen Kombinationen mit kontrastierendem Dach geben und die Räder werden bis zu 19 Zoll groß sein, was angesichts der Abmessungen des Urban Cruiser recht groß ist.
Im Inneren sehen wir jedoch mehr Gemeinsamkeiten mit dem Vitara als Unterschiede. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn der Innenraum des neuen SUV ist recht geräumig und entsprechend digitalisiert. Toyota verspricht eine verschiebbare Rückbank, was in diesem Segment eher selten ist, und obendrein wird sie im Verhältnis 40:20:40 geteilt. Im Stil des vorherigen Urban Cruiser wirkt der Innenraum eher langlebig und robust und wird durch zwei unter einem Stück Glas eingebaute Bildschirme jugendlicher. Vor dem Fahrer befindet sich ein 10,25-Zoll-Bildschirm, der die Rolle von Instrumenten übernimmt, während der Hauptbildschirm 10,1 Zoll misst und über eine neue Infotainment-Schnittstelle verfügen wird.
Der neue Urban Cruiser wird von einem einzigen Elektromotor angetrieben, der die Vorderachse mit Strom versorgt und dessen Leistung von der gewählten Batteriegröße gesteuert wird. Es wird ihn in zwei Größen geben, und zwar mit Kapazitäten von 49 kWh oder 61 kWh. Letzteren wird es, wie es sich für einen Urban Cruiser gehört, auch mit Allradantrieb geben, zudem verfügt diese Version über einen zusätzlichen 48-kW-Elektromotor an der Hinterachse. Um es noch einmal zusammenzufassen: Der neue Urban Cruiser wird in drei Antriebskombinationen erhältlich sein:
- 49 kWh (FWD): 106 kW / 144 PS, 189 Nm Drehmoment,
- 61 kWh (FWD): 128 kW / 174 PS, 189 Nm Drehmoment,
- 61 kWh (AWD): 135 kW / 184 PS, 300 Nm Drehmoment.
Alle aufgeführten Modelle sind außerdem mit einer Wärmepumpe für maximale Effizienz ausgestattet und die Batterievorheizfunktion sorgt für optimale Leistung bei kaltem Wetter. Angaben zu Reichweite und Ladegeschwindigkeit macht Toyota vorerst nicht.
Die Ankunft in Europa wird für November 2025 erwartet, den Preis hat Toyota jedoch noch nicht bekannt gegeben.