Citroën präsentiert seit jeher Modelle mit recht originellem Design. Viele davon sind in die Geschichte eingegangen, zum Beispiel der legendäre 2CV oder der Kult-DS. Neben dem ikonischen Design verfügten diese Autos – und viele andere im Laufe der Geschichte eingeführte – auch über bahnbrechende technische Lösungen wie die hydropneumatische Federung.
Eines der unkonventionellen Modelle ist der C10, ein Prototyp aus dem Jahr 1956, der mehrere Jahrzehnte älter war als das MPV-Konzept. Mit einer Länge von 3,84 Metern, einer Höhe von 1,40 Metern und einer Breite von nur 1,55 Metern verfügt der C10 über sehr aerodynamische Kurven, die von Ideen aus der Luftfahrt vorgegeben sind.

Sein Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,258 ist für die 50er-Jahre sensationell und kann selbst nach heutigen Maßstäben als sehr niedrig angesehen werden, da die aerodynamischsten modernen Elektroautos einen Luftwiderstandsbeiwert im Bereich von 0,20 bis 0,22 aufweisen.
Aber Aerodynamik ist nicht die einzige Spezialität von Citroën, denn auch auf die Masse wurde besonderes Augenmerk gelegt. Auf der Waage wiegt der C10 gerade einmal 382 kg, also fast ein Drittel des Gewichts des aktuellen C3. Eine beeindruckende Zahl, die auch durch die Aluminiumkarosserie und den äußerst minimalistischen Innenraum erreicht wurde.










Trotz seiner geringen Größe bietet der Citroën bequem Platz für vier Erwachsene. Die beiden Sitzbänke sind nicht mit Sicherheitsgurten und Kopfstützen ausgestattet, die Instrumententafel ist auf ein Minimum reduziert.