Vergessene Studien: Das Cadillac Cyclone Concept von 1959

Amerikanische Konzepte aus den 1950er Jahren gelten als wahre Stilikonen. Die von Herstellern wie Ford und Cadillac eingeführten Modelle waren stark von der Luftfahrt inspiriert und inspirierten mehrere Generationen von Autos mit dem amerikanischen Flaggensymbol.

Viele dieser Prototypen zeichneten sich neben ihrem klaren Design auch durch innovative Lösungen aus, die sie weltweit zu Vorreitern machten. Beispiel? Das Antikollisionssystem in einem Cadillac Cyclone von 1959. Der Cyclone war mehr als ein halbes Jahrhundert älter als die Funktion, die heute in allen Neuwagen zur Standardausstattung gehört (und vorgeschrieben ist). Es handelte sich dabei um ein relativ einfaches System, das damals nicht in die Serienmodelle übernommen wurde, dennoch stellte es einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit dar.

Die beiden vorderen „Spitzen“ des Cadillac waren mit Radareinheiten ausgestattet, die den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug oder das Vorhandensein von Objekten auf der Straße erkannten und den Fahrer mit einem akustischen und optischen Signal warnten. Zusätzlich zu diesem Erste-Hilfe-Versuch wurde der Cyclone mit einem gewölbten silbernen Kunststoffdach ausgestattet, welches für einen besseren Schutz vor Sonneneinstrahlung sorgen sollte. Das Dach war abnehmbar und im Cockpit war eine Gegensprechanlage eingebaut, sodass die Passagiere mit Personen außerhalb des Fahrzeugs sprechen konnten, ohne das Fahrzeug verlassen zu müssen.

Wer einsteigen wollte, musste einen Knopf drücken, der die Tür 8 Zentimeter nach außen bewegte, anschließend schob er sie wieder zurück. Der 6,4-Liter-V8-Motor mit 350 PS war an der Vorderseite montiert und mit einem 3-Gang-Schaltgetriebe verbunden, während sich die Auspuffrohre in einer ausgesprochen ungewöhnlichen Anordnung vor den Vorderrädern befanden. Ein Exemplar des Cyclone befindet sich jetzt im Audrain Automobile Museum in Newport, Rhode Island, USA.

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