Erinnern Sie sich noch an den unglaublich schönen Maserati Boomerang, entworfen von Giorgetto Giugiaro? Ihre glücklichen Augen blicken auf eine moderne Interpretation einer Keilstudie aus dem Jahr 1971 mit dem Titel „Peralta S.“ Es wurde von Giorgettos Sohn Fabrizio für den mexikanischen Sammler Carlos Peralta entworfen.
Und falls Sie sich fragen: Ja, auch wir sind ein wenig enttäuscht, dass der weltbeste Detektiv aus Brooklyn Nine-Nine nicht teilnimmt. Glücklicherweise ist diese Kreation immer noch schön. Die Linien schreien immer noch „maximale Keilform!!!“ und Ihre Sinne täuschen Sie nicht – darüber befindet sich tatsächlich eine perfekte Kuppel. Daher werden Dach und Türen als Ganzes angehoben. Dramatischer geht es kaum.














Gott sei Dank kann der Peralta S aufgrund seiner Flachheit (und allgemeinen Schönheit) nicht mit dem Cybertruck von Tesla verwechselt werden. Nicht, dass die Aluminiumkarosserie in Edelstahloptik und die unschönen Kanten am Heck Zweifel aufkommen lassen würden. Andere Elemente des Autos erinnern eher an klassische italienische Sportwagen. So wurde beispielsweise dem Heck viel Lamborghini-Style verliehen. Besonders auffällig sind natürlich die abgenutzten Felgen des Original-Boomerang.
Unter all der Designpracht verbergen sich das Fahrgestell und der Antriebsstrang des Maserati MC20. Es besteht also große Hoffnung, dass der Peralta S nicht nur göttlich aussieht, sondern sich auch so fährt. Der Mittelmotor, der Heckantrieb und die 630 PS des 3,0 Liter großen Nettuno-V6-Biturbomotors sind klare Indizien dafür. Technisch scheint sich nichts geändert zu haben, sodass die Fahrwerte des MC20 – 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h – in etwa stimmen dürften.





Drinnen wird es dann nochmal richtig interessant. Die eleganten Schalensitze und das Lenkrad sind teilweise mit einem außergewöhnlichen, glänzenden Silberleder bezogen. Auch ein kleiner Bildschirm für das Infotainmentsystem fand seinen Weg ins Auto. Leider kann die Neuinterpretation nicht annähernd mit dem völlig ungewöhnlichen Interieur des Originals mithalten. Und dennoch ist dies definitiv mehr als eine gelungene Hommage, finden Sie nicht?
„Der Peralta S hat eine typische 70er-Jahre-Attitüde und hat nichts mit den heutigen Autos gemeinsam“, sagt Fabrizio Giugiaro. „Ich wollte es mit Zitaten, Stilelementen und Anspielungen auf Formen aus der historischen Vergangenheit bereichern – und gleichzeitig mit einer modernen Interpretation der Bumerang-Bände meinem Vater Tribut zollen.“+