VW restauriert T2-Bulli nach Waldbränden in Kalifornien

Der Palisades-Brand, der im Januar in Südkalifornien wütete, verwüstete fast 37 Quadratkilometer und konnte innerhalb von 24 Tagen eingedämmt werden. Tausende Häuser und Geschäfte wurden zerstört, andere blieben jedoch unversehrt.

Inmitten des Chaos tauchte ein Foto auf, das einen blau-weißen VW Bulli inmitten der verkohlten Trümmer zeigt, der irgendwie überlebt hat. Auch der T2 blieb vom Feuer nicht verschont, doch VW of America arbeitet nun daran, dem Bus wieder zu seinem alten Glanz zu verhelfen.

Ein im Internet kursierendes Foto der Associated Press, das einen blauen Bus vor einem verbrannten und verkohlten Hintergrund zeigt, unterstreicht die positive Seite des VW, den seine Besitzerin Megan Krystle Weinraub einst „Azul“ taufte, was auf Spanisch blau bedeutet. Weinraub sagte damals gegenüber AP, sie sei „durchgedreht“ und habe „geschrien“, als sie das Foto sah, das zeigte, dass der Bus überlebt hatte.

Volkswagen of America kontaktierte Weinraub, um den Zustand des Fahrzeugs zu überprüfen und festzustellen, ob es noch fahrbereit war. Falls nicht, bot VW an, Azuls Fahrzeug nach Möglichkeit wieder in den Zustand vor dem Brand zu versetzen. „Der Anruf war eine große Erleichterung“, sagte Weinraub. „Ich wusste, dass Azul zu einem Symbol der Hoffnung geworden war und dass die Menschen mehr von ihr sehen wollten, aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt so viel zu verarbeiten, dass ich nicht wusste, wie ich es angehen sollte.“

Nachdem Azul die erforderlichen Genehmigungen für die Einfahrt nach Malibu eingeholt hatte, wurde der Bus auf einen LKW verladen und zum Volkswagen-Campus in Oxnard, etwa 35 Kilometer nordwestlich, gebracht. Das Werk in Oxnard beherbergt und pflegt eine Sammlung historischer VW-Fahrzeuge und ist somit ein idealer Ort, um den Azul zu studieren und zu restaurieren.

Nach einer gründlichen Inspektion stellten die Volkswagen-Mitarbeiter fest, dass der Azul zwar einen guten ersten Eindruck machte, der Bus jedoch umfangreiche mechanische Reparaturen und Karosseriearbeiten benötigte, um wieder voll fahrbereit zu sein. Die Restaurierungsarbeiten haben bereits begonnen und werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.

Die Beifahrerseite war am stärksten beschädigt. Der Lack war abgeplatzt, die Windschutzscheibe hatte Risse, und an den Türen waren Brandspuren zu sehen. Sogar der vordere Blinker war geschmolzen. Der Bus befindet sich nun auf dem Weg der Besserung.

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