Das deutsche Unternehmen Vay bereitet die Einführung eines revolutionären Autovermietungsdienstes in Berlin vor.
Das Unternehmen wird Fernfahrer, sogenannte „Teledriver“, einsetzen, um Fahrzeuge direkt zum Kunden zu liefern und später wieder abzuholen. Dieser innovative Ansatz ist dank einer kürzlichen Gesetzesänderung in Deutschland möglich, die ferngesteuerten Fahrzeugen das Fahren auf öffentlichen Straßen in zugelassenen Bereichen erlaubt – ein Fortschritt gegenüber den in den USA bekannten vollautonomen Diensten. Der Dienst soll das Problem des Zugangs zu Mietwagen für diejenigen lösen, die nicht in der Nähe von Mietstationen wohnen.




Die Auslieferung erfolgt durch einen Fahrer in einem Büro an der Station, das wie ein High-End-Spielautomat mit Lenkrad und Dreifachbildschirm aussieht. Vays Flotte besteht aus modifizierten Kia e-Niro-Fahrzeugen, die mit zusätzlicher Überwachungsausrüstung ausgestattet sind, aber die Standardausstattung beibehalten, um dem Mieter eine einfache Bedienung zu ermöglichen. Nach Abschluss einer Fahrzeugauslieferung kann der Telefahrer sofort ein anderes Fahrzeug verbinden, um mit der nächsten Rückgabe oder Auslieferung zu beginnen. So wird die Systemeffizienz gewährleistet. Jede Station ist außerdem zur Sicherheit mit einem sichtbaren roten Not-Aus-Knopf ausgestattet.
Um sich zu qualifizieren, müssen die Fahrer Tausende von Testkilometern absolvieren. Spielerfahrung kann hilfreich sein, ist aber nicht zwingend erforderlich, zumal die ferngesteuerten Fahrzeuge auf 40 km/h begrenzt sind. Vay-Gründer Thomas von der Ohe sieht darin „den Beruf der Zukunft“ und bietet eine sicherere Alternative mit regelmäßigen Pausen für Menschen wie Taxi- oder Lkw-Fahrer. Das Unternehmen erweitert seine Aktivitäten bereits mit einer Testflotte in Las Vegas und bietet bereits Dienstleistungen im Hafen von Antwerpen-Brügge an, um den vollständigen Start in Deutschland vorzubereiten, der im nächsten Jahr erwartet wird.


