Schweden führt erste internationale Lieferung mit autonomem Elektro-Lkw ohne Fahrerhaus durch

Das schwedische Startup Einride hat einen bedeutenden Meilenstein im Bereich des autonomen Gütertransports erreicht: Es hat die erste internationale Lieferung mit einem autonomen Elektro-Lkw durchgeführt, der nicht einmal über eine Kabine verfügt.

Der Test fand am Grenzübergang Ørje zwischen Norwegen und Schweden statt. Dort testet Einride in Zusammenarbeit mit den norwegischen Zollbehörden, wie autonome Fahrzeuge mit bestehenden digitalen Systemen wie dem norwegischen Digitoll interagieren können. Das System ermöglicht die frühzeitige Abwicklung von Zollformalitäten und steigert so die Effizienz des Warenflusses.

Der kabinenlose Lkw nutzt Einride Driver, eine Software für autonomes Fahren, und wird von einer Control Tower-Plattform gesteuert, die die Fernüberwachung und -verwaltung der Flotte ermöglicht. Die Demonstration ist Teil des europäischen MODI-Projekts, das den Einsatz autonomer Schwerfahrzeuge in ganz Europa ausweiten will. Zu den Projektpartnern gehören PostNord, Statens Vegvesen, Trafikverket und das Forschungsinstitut Sintef.

Neben diesem Durchbruch gab Einride auch eine neue Investition von 100 Millionen US-Dollar bekannt, um die weltweite Verbreitung autonomer und elektrischer Lkw zu beschleunigen. Ziel sei es, so Henrik Green, CTO des Unternehmens, zu zeigen, wie autonome Technologie zu einem sichereren, effizienteren und nachhaltigeren Transport beitragen kann.

Einride wurde 2016 gegründet und ist ein führender Anbieter von elektrischem Gütertransport mit Präsenz in Europa, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Unternehmen führte 2019 seine ersten autonomen Fahrten in Schweden durch und bietet heute eine umfassende Logistiklösung, die Elektrofahrzeuge, autonome Technologie und fortschrittliche Software kombiniert.

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