Bojan Vrbnjak
Rache ist süß, so heißt es. Nachdem Fernando Alonso mit seinen Aussagen drei Jahre lang den damaligen Motorenpartner des McLaren-Honda-Teams beleidigt und gedemütigt hatte, folgte nach dem Rennen zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim nun Rache. Max Verstappens zweiter Saisonsieg (und unserer Meinung nach auch der dritte Platz von Toro Rossos Kvyat in Deutschland) veranlasste die Japaner dazu, auf Twitter ziemlich kühn zu schreiben: „Das sind die GP2-Siege der Saison 2019.“ Aber es sollte 2 GP-Siege lauten…. Die Japaner haben sich nur schelmisch korrigiert.
Der Hintergrund liegt in Alonsos Funkspruch beim Japan-GP 2015. Gerade beim wichtigsten Honda-Heimrennen in Suzuka machte der Spanier dem japanischen Hersteller öffentlich Vorwürfe, als er dessen Triebwerk als GP2-Motor bezeichnete. Damals war die GP2-Serie der Vorläufer der heutigen F2 und dies sollte der Öffentlichkeit klarmachen, dass der Honda-Motor nur zweitklassig war.
Z Red BullAber Honda hat bewiesen, dass sie in der Formel 1 gewinnen können. In Österreich gelang ihnen der erste Sieg seit ihrer Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports, nun folgte ein weiterer in Deutschland. Und um es noch einmal zu wiederholen: Mit Daniil Kvyat stand beim Rennen in Deutschland ein weiterer Rennfahrer auf dem Podium, dessen Rennwagen von einem Honda-Motor angetrieben wird.
