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Giovinazzi: Fragwürdige Reifenregel im zweiten Quartal

Alfa Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi wünscht sich für den zweiten Teil des Qualifyings (Q2021) für 2 Änderungen an der Reifenregel, da die Mittelfeldteams in einer sehr unterlegenen Position sind.

Aktuelles Qualifikationsformat Formule 1 gibt es seit 2006. Dazu gehört auch die Reifenregel, die Rennfahrern oder Rennfahrern, die im ersten und zweiten Teil des Qualifyings ausgeschieden sind, einen Vorteil verschaffen soll: Diese Rennfahrer haben die freie Reifenwahl und haben damit deutlich mehr Spielraum in Strategien im Rennen. Aber Antonio Giovinazzi, Teamrennfahrer Alfa Romeostellt diese Regel in Frage.

Den Italiener stört vor allem die Tatsache, dass die Rennfahrer, die den Sprung ins Q3 geschafft haben, ab Q2 mit gebrauchten Reifen starten müssen. "Ich würde sagen, dass es nicht gerade die beste Regel ist, Rennfahrer mit Q2-Reifen starten zu lassen.Deshalb werden die Zuschauer bereits im zweiten Teil der Qualifikation Zeuge taktischer Spiele. In den meisten Fällen wollen die Top-Teams mit einer härteren Reifenmischung in die Top Ten kommen und haben dadurch im ersten Stint des Rennens einen Vorteil, da sie theoretisch länger auf der Strecke bleiben können.

Die Teams im Mittelfeld hingegen mit mittlerer Reifenmischung müssen sich unbedingt für den dritten Teil des Qualifyings qualifizieren, da in diesem Fall ihre Geschwindigkeit stark abnimmt. Im Falle des letzten Rennens für Ungarischer GP war genau dieser Fall. Die ersten sechs Rennfahrer der drei besten Teams starteten das Rennen auf der mittleren Reifenmischung, die restlichen vier Plätze belegten die Mittelfeld-Rennfahrer (Sainz, Norris, Räikkönen und Grosjean) und sie mussten das Rennen auf gebrauchten Soft-Compound-Reifen starten.

Giovinazzi ist kein Fan der aktuellen Qualifikationsreifenregel

"Damit startet man meist automatisch mit der falschen Strategie, und das ist nicht gut. Ich hoffe, dass dies auch auf der Änderungsliste für 2021 steht. Hier geht es jedoch nicht um meine Meinung, es wäre interessant zu sehen, was Pirelli darüber denkt,“, sagt Giovinazzi. Am Hungaroring rechnete man vor allem mit guten Chancen auf Punktegewinne Nico Hülkenberg in Alexander Albon, der in der Qualifikation die Plätze elf und zwölf belegte. Rennfahrer mit mittlerer Mischung waren am Start in einer untergeordneten Position.

Am Ende des Rennens konnten Sainz (weich-harte Mischung), Räikkönen (weich-mittel) und Norris (weich-hart) Punkte sammeln, doch Giovinazzi bleibt bei seiner Kritik. "In diesem Jahr ist der Kampf in der Mitte des Feldes so eng, dass ein Team mit einem kleinen Reifenvorteil vor Ihnen liegt. Vielleicht war der Unterschied in den Vorjahren größer."  

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