Bojan Vrbnjak
Charles Leclerc, Ferrari – Rennsieger: „Ich spüre sehr widersprüchliche Gefühle. Natürlich freue ich mich über meinen ersten Sieg in der Formel 1, aber wirklich genießen kann ich ihn nicht. Ich muss immer an Anthoine denken. Ich hoffe, dass sich die Menschen noch lange an ihn erinnern werden. Das Rennen war hart, ich hatte am Ende mit den Reifen zu kämpfen. Aber ich glaube, er hat ein gutes Reifenmanagement gezeigt. Mercedes war im Rennen stärker als im Qualifying. Pole und Sieg sind ein gutes Ergebnis für uns. Am Ende kam Hamilton entscheidend näher, was mich ziemlich hart arbeiten ließ. Ich war sehr erleichtert, als ich die Zielflagge sah. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das lange durchhalten kann.“
Lewis Hamilton, Mercedes – zweiter Platz: "Ich habe mein Bestes gegeben. Es war kein einfaches Rennen, da der Ferrari auf den Geraden extrem schnell war. Gegen Ende des Rennens versuchte ich, Druck auf Leclerc auszuüben, aber mir ging die Zeit davon. Wir fahren hier 44 Runden und jeder weiß, dass das meine Glückszahl ist. Doch heute bräuchte er noch ein paar Runden, um gegen Leclerc eine Chance zu haben. Herzlichen Glückwunsch an Charles, er hat es geschafft. Es war zu erwarten, dass dies früher oder später passieren würde.“
Valtteri Bottas, Mercedes – dritter Platz: „Ferrari war heute auf den Geraden extrem stark, also haben wir beschlossen, bis zu den ersten Stopps zu warten und zu sehen, was zu gewinnen ist.“ Leclerc war heute außer Reichweite und ich gratuliere ihm zu seinem ersten Sieg, den er verdient hat. Ich habe mein Bestes gegeben, um an die ersten beiden heranzukommen, aber dann habe ich beschlossen, den Motor nicht zu belasten, denn die Saison ist noch lang und das nächste Rennen ist schon nächste Woche.“
