Bojan Vrbnjak
Die Ausgangslage für das Renault-Team für die Saison 2020 ist wie folgt: Daniel Ricciardo hat einen gültigen Vertrag, Nico Hülkenberg nicht. Der Deutsche möchte weiterhin mit dem französischen Hersteller zusammenarbeiten, weil er davon überzeugt ist, dass Renault mit den besten Teams mithalten kann. Doch den jüngsten Kritikpunkten an Teamchef Cyril Abiteboul nach zu urteilen, könnte es passieren, dass er nächstes Jahr nicht mehr im gelben Rennwagen sitzen wird, worüber wir bereits berichtet haben.
Im Falle eines Ausstiegs aus dem Renault-Team könnte der beliebte Hulk beim Haas-Team Unterschlupf finden, denn Teamchef Günther Steiner erklärte, dass Nico auf jeden Fall für sie interessant sei. Der Südtiroler ist sich auch bewusst, dass seine aktuellen Rennfahrer wie Kevin Magnussen und Romain Grosjean wie Feuer und Pulver sind. Beiden gelingt es immer wieder, auf der Strecke enge Duelle zu liefern. Wie man hört, ist Grosjean in größter Gefahr. Steiner sagte auf dem Hungaroring, dass das erwähnte Duo bis zum Ende der Saison Rennen fahren werde. Und dann?
Steiner ergänzt: „Wir haben immer betont, dass wir uns zunächst in der Sommerpause mit der Idee der Rennfahrer für die nächste Saison beschäftigen werden.“ Und nichts hat sich geändert. Dem Rennsportmarkt geht derzeit die Luft aus, aber hinter den Kulissen laufen die Verhandlungen reibungslos. Esteban Ocon zum Beispiel ist ein sehr guter Rennfahrer, aber es liegt nicht in unserem Interesse, eine Saison lang ein Parkplatz für einen Rennfahrer zu sein. Wir werden alle Möglichkeiten in Ruhe prüfen. Aber ich kann sagen, dass Nico Hülkenberg auf jeden Fall interessant für uns ist.“
